Heilfasten versus Fasten für Gesunde
Fasten und Heilfasten werden oft in einem Atemzug genannt. Dabei bleibt oft unklar was gemeint ist. Am Beispiel Fasten nach Buchinger möchte ich Ihnen diese beiden Begriffe näher bringen.
Fasten allgemein:
- Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Genussmittel für einen begrenzten Zeitraum von ca. 5 Tagen bis zu mehreren Wochen.
- Aufnahme von reichlich Flüssigkeit in Form von Waser und Tees
- Fastenverpflegung in Form von Säften oder Gemüsebrühen,
- Regelmäßige Darmentleerung,
- Bewegung und Entspannung im Wechsel
- Geregeltes Beenden der Fastenzeit durch das Fastenbrechen z.B. mit einem Apfel
- Stufenweiser Kostaufbau
- Mögliche Umstellung der Ernährungsgewohnheiten auf eine Vollwerternährung
Heilfasten = Fastentherapie
Dauer: mehr als 10 Tage bis mehrere Wochen - Langzeitfasten
Heilfasten ist ein klassisches Naturheilverfahren und steht stets in der Verantwortung eines (Fasten)Arztes. Es kann ambulant oder in der Klinik durchgeführt werden. Das Fasten ist besonders für vorbelastete oder kranke Menschen geeignet.
Indikationen können sein:
- Krankhaftes Übergewicht und Metabolisches Syndrom
- Diabetes Typ 2
- Bluthochdruck
- Gicht
- Rheumatische Erkrankungen
- Hautkrankheiten
- Stress- und Erschöpfungszustände...
Voraussetzung ist die aktive Mitarbeit des Patienten!
In deutschen Kliniken fasten jährlich ca. 7000-8000 Patienten (Schmiedel 1998). Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Grundlagen sind die Leitlinien der Ärztegesellschaft Heilfasten & Ernährung e. V.
Fasten für Gesunde
Dauer: 5 - 10 Tage - Kurzzeitfasten
sich als Präventionsangebot an gesunde Menschen. Bei bestimmten Indikationen kann ein Arztgespräch Klarheit über die Möglichkeit des Selbstständigen Fastens oder dem Fasten in der Gruppe führen. Man geht davon aus, dass ca. sechs Millionen Menschen in Deutschland das Fasten kennen und jährlich zwischen zwei bis drei Millionen Menschen selbst fasten.
Jeder Teilnehmer fastet eigenverantwortlich! Weitere Informationen unter: www.fastenakademie.org